So. Ich bin jetzt seit gestern in Bolivien. Ist doch
merklich anders als Argentinien. Einfach.. suedamerikanischer, wenn man so
will. Die Formalitaeten an der Grenze sind quaelend, von Banken gar nicht zu
reden, wenn der einzige “Cajero” der Stadt die eigenen Karten nicht akzeptiert.
Doch zuerst ein kleiner Nachtrag zu Argentinien: Ich habe
mich sehr gefreut, am letzten Tag noch Lukas besuchen zu koennen, mit dem ich
vor zwei Jahren auf Tagen religioeser Orientierung war und der jetzt grade bei
einer Gastfamilie in Buenos Aires lebt. Leider koennen die alle fast perfekt
deutsch und nutzen die Gelegenheit, es zu sprechen, auch mit Begeisterung – so dass
Lukas schon resigniert hat was sein Spanisch-Lernen angeht. War ein toller
Abend! Im neuen Semester dann in Bonn!
Der Abschied von Franco, Silvia (und Marta) war traurig,
aber nicht soo sehr – denn wir sind uns sicher, dass wir uns naechstes Jahr aus
Anlass des Weltjugendtags in Rio wiedersehen werden J
Hasta pronto!!
Hasta pronto!!
Nach 27 Stunden Fahrt waren wir also endlich an der bolivianischen
Grenze angekommen. Wir? Ja, denn wie immer hat Gott nicht geschludert und mir einen
ausgezeichneten Reisegefaehrten zukommen lassen. Er sass direkt hinter mir. Roman
ist Franzose, studiert aber seit mehr als einem halben Jahr in Santa Fe,
Argentinien, so dass wir uns auch am besten auf Spanisch unterhalten koennen.
Man beachte die augenzwinkernde (brasilianische) Aufschrift auf unserem Bus.
Manchmal ist das mit Gott schon ein bisschen freaky alles..
A Propos freaky: In der Grenzstadt Villazon machten wir einen kleinen
Zwischenstop, bis abends uns die Busse weiterbringen wuerden. Dabei wurden wir
Zeuge einer Marienprozession, die mich wirklich aus den Socken gehauen hat. Der
von Soldaten eskortierten und wie eine Maennerfantasie in russischer
Generalsuniform inszenierten Madonna folgten verschiedenste Bezeugungen kulturtypischer
religioeser Wertschaetzung. Lachen oder Weinen?
Morgen gehts auf eine vier-Tages-Jeep-Tour durch die Berge.
Danach gibts bestimmt wieder ne Menge Fotos, wenn ich mal genug Zeit finde, sie
in einem von diesen =/()&”(¿!·=) langsamen Internetcafes hochzuladen. Ciao!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen