Freitag, 13. Juli 2012

Allerlei Argentino

Heute war ich heute im lokalen Stadtteilzentrum unterwegs, in der vagen Hoffnung, das jemand meine (neue! teure! kaputte!) Isomatte reparieren koennte. Interessanterweise waren "Ferreterias" die aussichtsreichsten Anlaufstellen (Ferreteria=Eisenwarenhandel). Weil die offenbar auch fuer Klebezeug zustaendig sind. Das ganze war zwar nicht erfolgreich, aber auf jeden Fall unterhaltsam. Das Material war eher gaenzlich unbekannt, so dass dementsprechend die Loesungsvorschlaege sehr varrierten. Zwischen naehen und heissem Gummi vom "Gommerero" (Autoreifenflicker) gegenueber war alles dabei.

Puchero.
Ansonsten treffe ich weiter Leute und geniesse argentinische Spezialitaeten. Vorgestern hat Marta mein Lieblingsessen gezaubert: Puchero. Ein fleischiger Eintopf mit Markknochen und verschiedenem Gemuese wie Kuerbis, Mais und Suesskartoffeln. Und viel Knoblauch. Hmmmm :)

Asado.
Puchero ist sogar noch besser als das klassische "Asado", der argentinische Grillevent. Am Mittwochabend hatten wir ein solches in der "Capilla" veranstaltet als Sammeltreffen mit vielen Leuten aus der Gemeinde, die ich nicht alle einzeln treffen konnte.
Wir haben viel Spass gehabt und sogar Zeit gefunden, einige hart umkaempfte Runden "Truco" zu spielen - DAS argentinische Kartenspiel. Sehr zu empfehlen!

Am meisten habe ich mich gefreut, Marcello und seine neue Familie zu treffen. Wir waren zusammen Katecheten hier, und er hat mir viel bei meinem Spanisch geholfen (und musste dabei sicherlich einiges durchmachen: Theologie+Ich+KaumSpanisch=.....gruselig o.0).
Marcellos Geschichte ist ein bisschen typisch fuer Argentinien: Verliebt, Schwanger, Verlobt. Aber die beiden sind zumindest im Moment total gluecklich und ein tolles Paar. Marcello hat sein Studium auf Eis gelegt und chauffiert nachts betrunkene Jugendliche im privaten Sammeltaxi. Ich druecke ihm die Daumen, dass er naechstes Jahr weiterstudieren kann. Sein Sohn heisst uebrigens Benjamin :D

Souvernirshoppen: Da faellt die Auswahl schwer.
Gestern war ich dann in "Capital", um Souverniers zu erbummeln und Gaston zu treffen. Gaston war einige Zeit Apostulant bei den Franziskanern, ist jetzt zwar raus, aber nichtsdestotrotz voll guter Dinge. Suerte, Amigo! Wir genossen ein klassisches "Picada" aus Oliven, Salami und Chips - leider kein Foto.

  


<3 die alten U-Bahnen.
Sonne.
Man beachte die ausgefallenen T-Shirt-Motive.

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